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Sehr geehrte Kunstfreunde,

wie bereits angekündigt wird der Kunstverein und das Walhalla Kino die Reihe „Kunst im Kino“ auch in diesem Herbst weiterführen. Nach den sehr informativen und auch etwas anstrengenden Filmen der Reihe Exhibition on Screen haben wir uns die Sommerpause redlich verdient.

Herr Sieber, Betreiber des Walhalla Kinos, möchte auch das Sommerprogramm mit anspruchsvollen Themen gestalten. Spielfilme mit realem Hintergrund eignen sich dafür hervorragend. Er wird

im Walhalla Kino vom 15.7. bis zum 22.7.
um 18.25 Uhr den Spielfilm
DIE FRAU IN GOLD
vorführen

„Der Film erzählt vom Kampf einer 89 Jahre alten Dame und eines jungen Anwalts um ihre Rechte, um Wiedergutmachung. Dieser Kampf hat wirklich stattgefunden. Es geht um die Restitution von geraubter Kunst aus jüdischem Besitz nach der Verfolgung durch die Nazis. Und es sind nicht irgendwelche Bilder: Es geht unter anderen um Gustav Klimts wichtigstes Porträt von Adele Bloch-Bauer, das lange Jahre patriotisch stolz vom kunstsinnigen Österreich angebetet im Belvedere in Wien hing und im Volksmund die „goldene Adele“ genannt wurde.“

Das Thema Restitution von geraubter Kunst bleibt aktuell. Immer wieder tauchen im Naziregime verschwundene Kunstwerke auf, deren Rückgabe an die ursprünglich rechtlichen Besitzer aus vielschichtigen Gründen immer schon schwierig war und zeitlich bedingt schwierig bleibt.

Das Thema wird in „Frau in Gold“ sicherlich auf der emotionalen Ebene bearbeitet. Vielleicht ist es aber interessant ein Kunstthema nicht nur durch die dokumentarische Brille zu betrachten.

Auch im Sinne der guten Zusammenarbeit mit Herrn Sieber, wäre es schön, wenn Sie Zeit fänden den Film zu besuchen.

Wir werden in den nächsten Tagen das Programm für den Herbst festlegen und Sie dann informieren.
Fest steht, dass der erste Film anfangs September noch einmal ein EOS Film sein wird.
Der Film heißt „Fabergé“. Sicherlich wird es sehr beeindruckend sein u.a. Fabergés Zarenschmuck genau betrachten zu können.

Das Programm der Wintersaison 20015/16 wird aber dann sicherlich von modernen und zeitgenössischen Künstlern bestimmt werden.

Die Filmbeauftragte des Kunstvereines

Sigrun Lehr